Seit den 60er Jahren sorgt das Unternehmen mit seinen Bildungsmöglichkeiten dafür, dass die Menschen ihren Tatendrang und das Streben nach Wachstum wahren. Unter den Fotos im historischen SDF-Archiv befinden sich zahlreiche Aufnahmen von Teilnehmern der Berufsausbildungskurse.
Dabei handelt es sich hauptsächlich um Mechaniker, Landwirte und Schüler, die das Unternehmen regelmäßig besuchten, um an technischen Auffrischungskursen teilzunehmen, sich über Neuerungen bei den Maschinen zu informieren und Einblick in ein renommiertes Unternehmen im Bereich der landwirtschaftlichen Automatisierung zu erhalten. Diese Bilder sind wie ein Fenster in die Vergangenheit, durch das man die Arbeit, Bestrebungen, Fertigkeiten, Bräuche und Traditionen von damals erspähen kann.
Die Aufnahmen zeigen auch „donne da tutta Italia“, Frauen aus ganz Italien: Wir sehen sie an Bord der Traktoren, während sie lernen, wie man das Fahrzeug fährt, und als sie am Ende des Kurses stolz ihren Führerschein in der Hand halten. „si univano a Treviglio per il primo corso di coimprenditrici agricole“ („sie kamen in Treviglio beim ersten Kurs für Co-Landwirtinnen zusammen“. Quelle: Unternehmenszeitung 1966).
Aufbauend auf diesem Erbe investiert SDF heute kontinuierlich in die berufliche und technische Ausbildung der Mechaniker seines Netzes, und jedes Jahr sind Hunderte von ihnen involviert. 2023 wurden über 14.000 Stunden an Kursen (vor Ort in Treviglio und online) für mehr als 1.000 Mitarbeiter aus der ganzen Welt abgehalten.
In diesem Zusammenhang sei insbesondere auf das Projekt SAME Scuole hingewiesen, das im Schuljahr 2024/2025 in die achte Runde geht. Es richtet sich an technische Fachoberschulen mit den Schwerpunkten Landwirtschaft, Maschinenbau und Mechatronik aus ganz Italien: Auch dieses Jahr kann man wählen, ob man vor Ort in Treviglio oder online teilnehmen möchte.
SDF leistet mit seiner Erfahrung einen Beitrag zur Ausbildung zukünftiger Mitarbeiter und Branchenkollegen und ist dabei bestrebt, die zwangsläufig bestehende Kluft zwischen Lehrbüchern und betrieblicher Realität zu verringern. Zu diesem Zweck wird ein differenziertes Unterrichtsangebot erarbeitet, um den didaktischen Anforderungen noch gerechter zu werden. Die Kurseinheiten behandeln die wichtigsten Themen im Zusammenhang mit der Automatisierung der Landwirtschaft von ihren Ursprüngen bis zu den heutigen Entwicklungen mit einem Ausblick auf die Zukunft. Der Präsenztag ist so gestaltet, dass die Schüler neben dem klassischen Frontalunterricht die Möglichkeit haben, die Maschinen von heute zu besichtigen und in Begleitung von Ausbildern des Unternehmens alle technischen und technologischen Besonderheiten kennenzulernen. Außerdem besuchen die Schulen im Rahmen des Tages bei SDF die Produktionslinien, das SAME-Museum mit seinen historischen Traktoren und das historische Archiv.
Abschließend lässt sich sagen, dass auch dank der Aktivitäten des historischen SDF-Archivs und des SAME-Museums das Konzept der „Unternehmenskultur“ sich ausweitet und immer mehr Personenkreise einbezieht; Unternehmenskultur bedeutet auch, offen für übergreifende Themen zu sein. Daher wollte SDF die Werksbesichtigungen, das historische Archiv und SAME-Museum, die Aktivitäten mit Schulen, Workshops, Ausstellungen, Konferenzen und Treffen zunehmend in den Mittelpunkt rücken: wertvolle Momente der Begegnung und des Wachstums.